Sandalen – Luftige Schuhe für den Sommer

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Der Sommer bringt sie jedes Jahr wieder an unsere Füße – die Sandalen! Sie lassen Luft und Sonne an unsere Füße und es gibt sie in vielen Formen und Farben, so dass jeder den perfekten Sommerschuh für seinen persönlichen Stil finden kann. Die Sandalen gehören mit zu den ältesten Schuhformen der Welt. Sie bestehen nur aus einer Sohle und Riemchen, die diese am Fuß befestigen. Das griechische sandálon heißt übersetzt auch einfach nur Riemenschuh. Sandalen haben üblicherweise keinen Absatz. Wir wollen uns die verschiedenen Arten von der Antike bis heute einmal genauer ansehen. Denn Sandalen sind nicht gleich Sandalen!

Grundsätzliche Formen von Sandalen

Von der Antike bis in die heutige Zeit haben sich unterschiedliche Formen von Sandalen entwickelt. Grundsätzlich halten wir erst einmal fest, dass Sandalen Uni-Sex-Modelle sind. Durch feinere Riemchen oder Verzierungen werden sie erst zum Frauenschuh. Es werden sechs verschiedene Schaftvarianten der Riemenschuhe unterschieden. Diese haben ihre Ursprünge in unterschiedlichen Regionen bzw. Religionen. Wir kennen Kreuzriemensandalen aus Südamerika, Zehenpflocksandalen aus Indien und Schrägriemensandalen aus Schwarzafrika. In Europa wurde die Bäckersandale entwickelt. Sie hat einen weitgehend geschlossenen Schaft und ist mit Durchbrüchen versehen, die wie Schlitze aussehen. Die Herrensandale von Maestro Eugenio ist ein Beispiel für eine solche Bäckersandale. Ganz bekannt ist auch die aus Ägypten und Japan stammende Zehenstegsandale, im heutigen Sprachgebrauch als Flipflops bezeichnet. Die sechste Form ist die Querriemensandale. Die Gymnastiksandale ist das bekannteste Beispiel für diese Art der Riemenschuhe.

Normalerweise ist die Sohle einer Sandale sehr flach. Es gibt aber auch Ausnahmen. Modisch immer wieder im Trend sind die Plateausandalen. Sandalen, deren Boden durchaus einige Zentimeter hoch sein kann. In einigen Regionen Afrikas werden anhand der Bodenhöhe der Schuhe soziale Ränge von Frauen visualisiert. Sandalen westlicher Regionen und Prägung weisen meist weniger Verzierungen auf als Riemenschuhe aus Indien oder Südamerika. Diese sind oft reich verziert und schmücken die Füße ihrer Trägerin mit Bändern, Knöpfen, Steinen und Schleifen. Verwechseln Sie aber nicht die Höhe des Bodens mit Absätzen. Sandalen mit Absätzen heißen Sandaletten und sind eine besondere Form für Frauen, die durch Moden entstanden ist.gisy-sandalenmix

Sandalen in der Antike

Die Riemchenschuhe hatten ihre Hochzeit im alten Griechenland und Rom. Griechische Sandalen sind fast nicht erhalten. Man sieht sie aber auf vielen Bildern, so dass wir heutzutage sicher davon ausgehen können, dass sie das Standardschuhwerk der alten Griechen waren. Die Römer waren die ersten, die ein spezialisiertes Schuhhandwerk entwickelten. Diese Schuster brachten viele verschiedene Schuhformen hervor.

Die Römersandale gehört ganz sicher zu den Schuhen, die auch heute noch sehr beliebt sind. Ursprünglich kam sie aus dem Süden des Römischen Reiches und fand dann ihren Weg in die nördlichen Provinzen. Zunächst wurden die Schuhe nur von Frauen getragen. Ab dem zweiten Jahrhundert wurden die Soleas aber auch von Männern sehr geschätzt. Sandalen trugen die Römer eigentlich nur zu Hause oder auf dem Weg zum Gastmahl. Beim Essen, was viele Jahrhunderte lang durchaus im Liegen geschah und nicht sitzend, zog man die Schuhe dann aus und übergab sie einem Sklaven zur Aufbewahrung. Ansonsten waren die Soleas nicht statthaft.

frau_420Der Schuh für draußen zur Toga war der Calceus. Er reichte über den Knöchel und der Schaft bestand aus weichem Leder. Teilweise waren sie mit Riemen besonders hochgebunden und auffällig in schwarz oder rot eingefärbt, um den gesellschaftlichen Status noch hervorzuheben. Eine dritte Schuhsorte der alten Römer, die nämlich ganz und gar nicht immer einfach nur Sandalen getragen haben, sind die Stiefel. Bauern, Fuhrleute und vor allem Soldaten, durch welche die caligea so bekannt geworden sind, trugen sie. Stabil wurden die Stiefel durch ein Riemengeflecht, welches bis weit über den Knöchel reichen konnte. Die glatte Ledersohle wurde mit vielen Eisennägeln mit halbrunden Köpfen beschlagen, um mehr Halt zu bekommen und die Ledersohle nicht sofort durchzulaufen. Diese Stiefel sind heute als Römersandalen bekannt und erleben immer wieder eine Welle der Beliebtheit.

Weitere Arten von Sandalen

Die flachen Riemenschuhe werden oft noch durch weitere Kriterien auseinander gehalten und voneinander abgegrenzt. Ob durch Form oder ein besonderes Material, welches verwendet wird oder einen bestimmten Einsatzzweck. Das macht es besonders schwer, die Schuhe eindeutig einer Kategorie zuzuweisen.
Kneipp-Sandalen und Jesuslatschen gehören zu diesen Kategorien. Jesuslatschen zum Beispiel sind einfach nurLedersandalen mit einem flachen Boden. Der Boden der Sohle dient oftmals der Unterscheidung der luftigen Schuhe. So gibt es:

  • Korkfußbettsandalen birkenstock–Erfunden Anfang der 1960er Jahre durch Birkenstock, sind sie lange schon nicht mehr nur Gesundheitslatschen, sondern kommen auch in modischen Farben und Formen daher. Der Frauenschuh in toller metallischer Glitzeroptik in lila erinnert wirklich nur noch durch das Fußbett an die ursprünglichen Birkenstockschuhe.
  • Strohsandalen – waren ursprünglich in Japan verbreitet
  • weitere Pflanzenmaterialien wie Papyrus in Ägypten
  • Kunststoffsandalen
  • Ledersandalen – aus Leder gefertigte Sandalen in allen Formen von der Zehenstegsandale bis zur Querriemensandale
  • Holzsandalen – Wurden schon von den Kopten getragen und durch die Gymnastiksandale von Berkelmann wieder ans Licht geholt. Auch japanische Getas sind Holzsandalen

Die neueste Entwicklung bei den Sandalen ist die Trekkingsandale. Im Jahr 1982 wurde die Sportsandale geboren, die wasserunempfindlich ist und durch ein ausgeklügeltes System aus Klettverschlüssen perfekt fest am Fuß sitzt. Eine Formsohle, die nach oben gezogen ist, schützt den Fuß rundherum und dadurch kann man auch unwegsames Gelände in Sandalen gut meistern.

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Written by gisy-schuhe