Chelsea Boots – Von Königinnen und den Beatles

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Chelsea Boots sind sehr beliebt und schon lange nicht mehr nur an Herrenfüßen zu finden. Königin Viktoria hat sie getragen, die Beatles haben die Boots bekannt gemacht und auch Stil-Ikone Jessica Parker sieht man oft mit den Klassikern zu coolen Outfits. Doch woher kommt eigentlich dieser Name und was macht einen Chelsea Boot aus? Wir wollten es genauer wissen und haben uns für Sie auf die Suche begeben.

Die Geschichte der Chelsea Boots

 

Der Chelsea Boot geht auf den Schuhmacher J. Sparkes-Hall zurück. Dieser hat in den 1830er Jahren für die britische Königin Viktoria einen Schuh entworfen, der das gerade erst aufkommende flexible Gummi integrierte. Der Schuster aus dem Londoner Stadtteil Chelsea verwendete vulkanisiertes Gummi für seitliche Einsätze an den knöchelhohen Wander- und Reitstiefeln der Queen. So kam diese bequemer in die Schuhe und wieder heraus. Im Gegensatz zu den Schnürungen, die vor der genialen Entwicklung für den festen Sitz der robusten Stiefeletten sorgten, war dies eine enorme Erleichterung. Bekannt wurden die markanten Schuhe zunächst unter dem Namen Paddock Stiefel. Den Namen Chelsea-Boot, unter dem wir die lässigen Stiefeletten heute kennen, bekamen sie erst mit den 1950er und 1960er Jahren, als allen voran die Beatles die Schuhe bekannt gemacht haben. Auch viele weitere Künstler, Designer und rebellische Kritiker der Zeit trugen die Stiefel aus Chelsea.

Die 1960er Jahre brachten einen frischen Wind in die Gesellschaft und auch in die Mode. Diese Zeit war geprägt von Jugendkulturen und einer rebellischen Dynamik. Mode war neben der Musik ein gutes Mittel, um sich von der spießigen Vorgängergeneration abzuheben. Mit neuen klaren Stilen und Schnitten, in bunten Farben und Drucken zeigte man seine politische Einstellung und Lebensphilosophie. Die Chelsea-Boots gehörten sehr schnell dazu und avancierten nicht nur unter den Mods zu einem Must-Have der Zeit. Die Boots konnten hervorragend auch zu Anzügen und enger sitzenden Hosen getragen werden, an denen manche die Seiten unten öffneten, um die charakteristischen Gummieinsätze zu zeigen.

Das Besondere der Beatle Boots

the_beatles_magical_mystery_tourDurch die Beatles wurden die Chelsea Boots über die Grenzen Großbritanniens hinaus bekannt. Sie, und auch die Rolling Stones, trugen die Schuhe auf der Bühne und bei Interviews. So konnte jeder einen Blick auf die besonderen Stiefeletten erhaschen. Es dauerte nicht lange, bis auch die Fans der Ikonen eines neuen Stils und Lebensgefühls die Boots trugen. Die Beatle Boots zeichnen sich im Gegensatz zu den klassischen Boots durch einen etwas anderen Absatz, den kubanischen Absatz bzw. Latein-Absatz aus. Das ist eine Bezeichnung aus der Welt der Tanzschuhe. Bei den lateinamerikanischen Tänzen tragen die Herren einen höheren Absatz als bei den Standardtänzen. Er ist zwischen 3,5 und 5 Zentimetern hoch und leicht geschwungen. Außerdem fiel die Beatles-Variante des Chelsea Boot durch eine noch spitzere Zehe auf.

Chelsea Boots heute

Chelsea Boots sind alsmelvin_hamilton Herrenschuh für eine Frau designed worden und auch die erste Welle der Bekanntheit brachte sie besonders an die Füße der Herren. Erst spät entdeckten auch die Frauen diese Art der Stiefeletten. Für die Frauenfüße wurde der Boot natürlich auch einigen Veränderungen unterzogen. Sie werden auf einem Leisten speziell für Damen gefertigt, denn die Frauen haben deutlich kleinere und oftmals auch viel zierlichere Füße als die Herren. Außerdem haben die Varianten für die Damen einen etwas höheren und auch schmaleren Absatz als der klassische Herren-Chelsea. Die markanten seitlich eingenähten Gummieinsätze waren zunächst immer nur schwarz oder braun. Mittlerweile gibt es sie in ganz unterschiedlichen Designs. Durch unzählige Farben und Muster setzen die Einsätze an den Chelsea Boots auffällige Akzente. Auch das Obermaterial ist schon lange nicht mehr nur in den klassischen Schuhfarben gehalten. Moderne Animal-Prints und Farben sowie aktuelle Metallic-Schuhe bringen Abwechslung an den Fuß.

Der Chelsea passt zu jedem Anlass

maripe-stiefeletten-fuer-damen_1Das Schöne an den Chelsea Boots ist, dass sie so unglaublich vielfältig kombinierbar sind. Es gibt sie in vielen verschiedenen Varianten, Farben und Materialien, so dass sie einfach zu jedem Look kombiniert werden können. So können Sie die Stiefeletten zum Beispiel in klassischen Farben und Glattleder hervorragend im Büro zu einem Hosenanzug tragen. Mit einem Chelsea Boot von Paul Barritt sind sie immer elegant beschuht, ohne gleich zum Büro-Pumps greifen zu müssen. Aber auch zum lässigen Freizeitlook passen die Boots außerordentlich gut. Ob in Glatt- oder Wildleder, mit starker Profilsohle oder eher glattem, flachem Blockabsatz – die praktischen Stiefeletten zum Hineinschlüpfen gibt es in vielen verschiedenen Looks, die zu einer engen Jeans genauso gut passen wie zur rustikalen Cargo-Hose. Aber auch am Abend auf einer Party oder zum gepflegten Dinner sind die Chelseas perfekte Begleiter. Wählen Sie einfach ein Modell mit einer spitzeren Zehe und schon wirken die Stiefeletten super elegant und edel.

Sie wollen an Regentagenlemon-jelly_1 trockene Füße behalten, aber trotzdem gut gestylt sein? Ziehen Sie doch einfach Gummistiefel an!
Die trendigen Gummistiefel-Boots von Lemon Jelly zum Beispiel gibt es im legeren Chelsea Boot-Style. Noch nie waren Gummistiefel so außergewöhnlich gut in Form. Die Stiefel gibt es in tollen knalligen Farben oder hochaktuellen metallisch schimmernden Pastelltönen wie dem Lemon Jelly in rosé. Sogar Verzierungen mit Schnallen sind an den stylischen Chelsea Boots aus glänzendem Gummi, welches wie Lack glänzt, möglich.

Die Reise des Chelsea Boot von der Königin über die Beatles bis heute zeigt eines ganz deutlich: Ein Chelsea Boot gehört in jeden gut sortierten Schuhschrank. Er steht beiden Geschlechtern zu allen Gelegenheiten herausragend gut und ist ein wahrer Kombinationsmeister. Schauen Sie am besten gleich einmal im GISY Schuh-Shop vorbei und suchen sich Ihre neuen Boots aus!

Written by gisy-schuhe